Eigentlich wollte ich Euch ja mit Tammis Body Under Construction ueber meine Erfolge, Ziele und Plaene auf dem laufenden halten, was die Fitness und Gewichtsabnahme meiner Person angeht.
Nun ist aber so viel passiert, was die gesamten Plaene umgeworfen hat ... und ich mein komplettes Leben neu ordnen muss.
Der 10. Maerz war ein einschneidender Tag in meinem Leben.
An diesem Tag bekam ich die Diagnose "Fibromyalgie".
Ich hatte es schon laenger geahnt, bzw. bin nach den Symptomen gegangen, die ich bei mir gemerkt habe.
Ganz normale Dinge wie das Beruehrtwerden, ein leichter Griff am Oberarm ... bereitete mir Schmerzen.
Wenn ich leicht mit dem Ruecken an das Eck einer Stuhllehne kam ... bereitete mir Schmerzen.
Wenn die beiden Fellnasen ueber meine Oberschenkel liefen, und sie sind keine uebergewichtigen Katzen ... bereitete mir Schmerzen.
Die sonst geliebte Rueckenmassage ... bereitete mir Schmerzen.
Also machte ich einen Termin beim Neurologen aus, der sich dann eine halbe Stunde Zeit fuer mich nahm und mich ausgiebig testete. Im Vorfeld auf dem Ueberweisungsschein "Verdacht auf Fibromyalgie".
Ich weiss noch, dass er sagte "das tut mir leid fuer Sie" und das meinte er sehr ernst und noch anhaengend "Sie sollten in Rente gehen"!
Ich bin nach dem Arzttermin zum Auto gegangen, habe mich hinein gesetzt und hab das Heulen angefangen.
Ich muss noch erwaehnen, dass ich auf Grund rheumatischer Vorerkrankung nur noch leichte Taetigkeiten ausueben darf. Und das als KRANKENSCHWESTER!
Und auf Grund meines starken Uebergewichts, welches im Laufe der letzten Jahre wegen Bewegungseinschraenkung und auch ungesunder Ernaehrung entstand.
Nun bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich einiges aendern muss.
Jetzt aber mal zur Erklaerung, was Fibromyalgie eigentlich ist:
- laut den ganzen Infos, die man von Aerzten und aus dem www bekommt, ist es immer noch eine unheilbare und chronische Krankheit, die auch als Muskel-Faser-Schmerz bezeichnet wird.
- die Schmerzen machen sich als Druck- und Beruehrungsschmerz fuehlbar.
- die Schmerzpunkte koennen von Tag zu Tag sowohl in der Intensivitaet als auch an den Schmerzpunkten variieren.
Wirklich diagnostiziert werden kann diese Krankheit nicht, da man sie auf CT, MRT und Roentgenbildern nicht wahrnehmen kann.
Mehr an medizinischem ABC moechte ich hier auch gar nicht mit einfuegen.
Meine "Therapie" oder was ich machen kann, damit es "besser wird oder zumindest nicht schlechter"?
- Basische Lebensweise
- Rohkost - bestehend aus basischen Lebensmitteln
- Vitamin D
- Vitamin B12
- 5-HTP (Serotonin extern zur Aufnahme)
- Duloxetin = Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (vielleicht kennen einige das ja aus eigener Erfahrung) = Kombipraeparat aus Anti-Depressivum und Schmerzmittel
- Amitriptylin = trizyklisches Antidepressivum = zur Behandlung von Depressionen und Schmerzen
Die medikamentoese Einstellung ist gut erfolgt. Allerdings hat das Medikament Amitriptylin die Nebenwirkungen, dass es zur Gewichtszunahme kommen kann. Bei mir kam es zwar nicht zur Gewichtszunahme, aber es hemmt die Gewichtsabnahme!
Nun heisst es, direkt an der Ernaehrung anpacken ....
- zerpfluecken, welche Lebensmittel sauer oder basisch sind
- Lieblingsspeisen durch andere ersetzen
usw usw usw
Da ich Gemuese und Salat sehr gerne esse, duerfte das erstmal kein grosses Problem darstellen. ALLERDINGS, das komplette Leben danach auszurichten, das wird schwer.
Da kommen dann wieder der Entsafter und der Mixer fuer Smoothies ins Spiel. Ich trinke lieber 2-3 Paprikaschoten mit Gurke und Apfel gemischt, als diese Menge vor mich hinzuknabbern. Vielleicht kommt das ja auch einfach im Laufe der Zeit ... man braucht ja auch was zum beissen.
Was mir sehr schwer fallen wird, der Verzicht auf Kaese, Joghurt, Quark usw ... und ebenso auf Pasta und Pizza.
Aber ich muss mich selbst erstmal damit arrangieren und ich habe das alles nun knappe 3 Wochen hinaus gezogen.
Jetzt heisst es anpacken so gut es geht, und das Beste daraus machen!
Es ist wie es ist, und ich kann mit den Informationen arbeiten, die ich habe!
Danke fuers Lesen
❤ Tammi ❤