... das Aufstehen
... die Kraft dafuer aufzubringen
... die Medikamenteneinnahme
... wenn der Gang zur Toilette schon in den Beinen schmerzt
... die Muehe, das entstandene Gewicht zu bewegen
... positiv zu denken, dass der Tag nur besser werden kann
.... die Schmerzskala mit einem Laecheln beiseite zu schieben, weil es sowieso keine Aenderung ist
... mit einem Laecheln in meine Praktikumsstelle zu gehen und meine Menschen zu begruessen
... sich nichts anmerken zu lassen, als wenn alles gut waere!!!
Meine Medikamente enthalten jedoch weder:
- Hoffnung
- Mut
- Vertrauen
- Liebe
- Staerke
- Geduld
Das sind alles Dinge, die aus dem Innersten kommen muessen.
Dinge, fuer die man taeglich die Zaehne zusammen beisst und den Arsch zusammen kneift.
Mir nichts anmerken zu lassen, wenn ich denke, dass mein Koerper zusammen bricht nacht einem halbstuendigen Spaziergang mit einem Bewohner.
Ich jemanden braeuchte, der mich aufrichtet, wenn ich vornueber gebeugt ueber dem Bewohnerbett dessen Haende massiert habe.
Ich immer noch laechel, wenn die Moebel vom Aufenthaltsraum umgestellt werden muessen fuer den Chor oder eine andere Veranstaltung.
Den Mut, fuer ein Stockwerk den Aufzug benutzen zu muessen an den meisten Tagen.
Das Vertrauen darauf, dass meine Mitmenschen mich verstehen.
Die Hoffnung, dass der Abend und der naechste Tag leichter werden.
Die Staerke zu den eigenen Krankheiten zu stehen.
Die Liebe zum eigenen Koerper, ihn nicht mit Schlaegen auf die Oberschenkel zu strafen in der groessten Verzweiflung.
Die Geduld, wenn ein Stockwerk zu Fuss laenger dauert, als man moechte.
Ich haette gerne eine schoene Mischung aus allem ...