z.B. wegen einer Herzmuskelentzündung:
Sport ist gesund und stärkt das Herz - aber nur, wenn der Körper fit ist. Nach einer Grippe oder Virusinfektion sollten Sportler langsam ins Training zurückkehren. Sonst droht eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis), die tödlich enden kann.
«Die Herzmuskelentzündung tritt häufiger auf als man denkt», sagt Prof. Hans-Georg Predel, Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Und sie bleibt oft unbemerkt. «Studien haben gezeigt, dass viele Betroffene die Erkrankung überhaupt nicht wahrnehmen.»
Denn, ob Grippe, Erkältung oder auch Viruserkrankungen wie Röteln, Masern, Hepatitis oder Windpocken: Steckt der Körper voller Viren, können sich die kleinen Erreger bis zum Herz verbreiten. Theoretisch kann das immer passieren. Doch Belastung erhöht die Gefahr, dass sich der Herzmuskel entzündet.
Fast fünf Prozent der Todesfälle junger Athleten sind Folge einer Myokarditis. «Ein großes gesundheitliches Risiko ist die vorschnelle Wiederbelastung», warnt Prof. Hans-Joachim Trappe von der Ruhr-Universität Bochum. «Wenn man sich nach einem Infekt nur langsam erholt und eine unklare Leistungsabnahme auftritt, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Herz in seiner Funktion gestört ist.» Deshalb gilt: Mindestens drei bis vier Tage sollten Sportler nach einer Virusinfektion völlig symptomfrei sein.
Also passt auf Euch auf, gerade jetzt in der Herbstzeit und es kälter wird!